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Kollektivvertragsverhandlungen 2025

Iris Seewald

14. Nov. 2024

Wie setzt sich das Verhandlungsteam für die Kollektivvertragsverhandlungen im privaten Sozial- und Gesundheitswesens in Vorarlberg zusammen?

Die 8 Mitglieder des Verhandlungsteams werden entweder durch Wahlergebnisse in ihren Gremien bestimmt oder aufgrund ihrer jeweiligen Funktionen entsandt. Sie vertreten die Interessen ihrer Mitglieder und führen die Kollektivvertragsverhandlungen idealerweise über mehrere Jahre hinweg, um die Weiterentwicklung unseres Kollektivvertrags zu gewährleisten.


Auf der Arbeitgeberseite sind das


  • Walter Schmolly, Geschäftsführer der Caritas und Obmann des Arbeitgebervereins für private Sozial- und Gesundheitsorganisationen (AGV), wurde 2024 von der Arbeitgeberseite als Chefverhandler für den Kollektivvertrag im Sozial- und Gesundheitsbereich in Vorarlberg benannt.

  • Klaus Müller, Geschäftsführer der Stiftung Liebenau, bringt über zehn Jahre Erfahrung in Kollektivvertragsverhandlungen mit und ist damit der deutlich erfahrenste Verhandler im AGV-Team.

  • Katharina Wehingerkam 2016 zum AGV und ist inzwischen AGV-Geschäftsführerin. Sie ist funktionsbedingt im AGV-KV-Verhandlungsteam dabei.

  • Margarete Laschalt-Schweigkofler, Geschäftsführerin von pro mente, ist neu im Verhandlungsteam des AGV. Im Unterschied zu Walter Schmolly bringt sie keine Erfahrung in Kollektivvertragsverhandlungen mit. Wir hoffen daher sehr, dass Margarete die Bedeutung und den Wert der Sozialpartnerschaft bald erkennen und schätzten lernt. Schließlich geht es in unseren jährlichen Verhandlungen um Rahmenbedingungen sowie um angemessene Bezahlung für 9.000 Beschäftigte.


Auf der Arbeitnehmerseite sind das


  • Marcel Gilly GPA Landesgeschäftsführer. Er vertritt die Interessen der Beschäftigten des Vorarlbergers Sozial- und Gesundheitswesens als Verhandlungsführer. Marcel ist ein erfahrener KV-Verhandler und hat u.a. bei Metaller-KV-Verhandlungen mitgewirkt.


  • Sabine Wittmann, GPA-Regionalsekretärin für den Sozial- und Gesundheitsbereich und seit 2012 ständiges Mitglied im KV-Verhandlungsteam.


  • Iris Seewald, ifs-Betriebsratsvorsitzende und Vorsitzende des GPA-Wirtschaftsbereichs Gesundheit/Soziale Dienste/Kinder- und Jugendhilfe ist seit 2015 im KV-Verhandlungsteam.


  • Jürgen Elsensohn, Betriebsratsvorsitzender der Lebenshilfe und seit 2022 im KV-Verhandlungsteam.




Kollektivvertragsverhandlungen im Fokus

Der „unsichtbare Dritte“ oder wie die Landesregierung unsere Verhandlungen beeinflusst


Die Besonderheit unserer Kollektivvertragsverhandlungen liegt im sogenannten „unsichtbaren Dritten“ am Verhandlungstisch – der Landesregierung.

Sie spielt eine entscheidende Rolle, da sie letztendlich darüber entscheidet, ob den Institutionen im privaten Sozial- und Gesundheitswesen das notwendige Budgetvolumen refinanziert oder verweigert wird. Die Institutionen sind auf dieses Budgetvolumen angewiesen, das von der Landesregierung Vorarlberg bereitgestellt wird, um ihre Angebote sowie das Entgelt ihrer Mitarbeitenden finanzieren zu können.

Hierbei zeigt sich ein wesentlicher Unterschied anderen Kollektivvertragsverhandlungen, wie zum Beispiel den Verhandlungen des Kollektivvertrags der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ), der acht Bundesländer umfasst und rund 170.000 Beschäftigte betrifft. In diesem Zusammenhang verhandeln die Fachgewerkschaften vida und GPA sowie die Betriebsräte direkt mit den Vertretern der Arbeitgeberseite. Dabei wird jedoch die Berücksichtigung der finanziellen Auswirkungen von Gehaltserhöhungen auf die Trägerorganisationen in den jeweiligen Bundesländern nicht berücksichtigt.


Unser Fokus liegt entschieden auf konstruktiven Verhandlungen, die nicht nur kurzfristige Erfolge, sondern vor allem langfristige Stabilität und Zufriedenheit für alle Beschäftigten garantieren. Wir sind uns bewusst, dass die Herausforderungen in der Arbeitswelt sowohl für erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Berufsanfänger:innen und Quereinsteiger:innen vielfältig sind.


Daher setzen wir uns mit vollem Engagement dafür ein, den VSG-Kollektivvertrag kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln.


In diesem Bestreben sehen wir nicht nur die Notwendigkeit, bestehende rahmenrechtliche Regelungen zu optimieren, sondern auch die Chance, neue Standards zu setzen, von denen alle profitieren können.

Wir glauben fest daran, dass eine positive Entwicklung des Kollektivvertrags maßgeblich zur Zufriedenheit und Motivation aller Beschäftigten beiträgt. Deshalb sind wir entschlossen, diese wichtigen Ziele gemeinsam mit euch zu verwirklichen.


Eure Unterstützung spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Denn nur gemeinsam können wir Veränderungen bewirken, die den Bedürfnissen aller Beschäftigten gerecht werden. Gehen wir diesen Weg zusammen - für unseren gemeinsamen Erfolg.



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